Check Check
Ihre Verwaltungsoberfläche

DIRS21 Glossar – Relevante Fachbegriffe der Hotellerie und des Onlinevertriebs

Dieses Glossar bietet eine umfassende Sammlung von Fachbegriffen und Definitionen aus der allgemeinen Welt der Hotellerie. Wir erläutern neben grundlegendem Hotellerie-Jargon auch die Terminologie aus Channel Management, Revenue Management, (Online-)Marketing sowie Payment. Verstehen Sie die Entwicklungen der Branche besser und setzen Sie sich optimal mit dem digitalen Hotelvertrieb auseinander! Von A wie „Acquirer“ bis Z wie „Zusatzleistung“. Das Glossar wird regelmäßig aktualisiert. Viel Spaß beim Lesen!

Abrufkontingent

Bei einem Abrufkontingent werden eine gewisse Anzahl von Zimmern für einen bestimmten Zeitraum reserviert, jedoch müssen diese Zimmer vom Abnehmer zu einem späteren Zeitpunkt abgerufen werden. Der Abnehmer kann die Zimmer nach Bedarf und Verfügbarkeit zu verschiedenen Zeitpunkten buchen. Die genauen Buchungsmodalitäten und Fristen werden in der Vereinbarung festgelegt.

Accomodation | Unterkunft / Übernachtung

Accommodation (DE: Unterkunft oder Übernachtung) bezieht sich auf die Unterbringung und Bereitstellung von Räumlichkeiten für Gäste. Es umfasst die Zimmer, Suiten oder Apartments, die ein Hotel für den Aufenthalt der Gäste zur Verfügung stellt.

Acquirer | Acquiring Bank

Bei einem Acquirer handelt es sich um eine Bank oder ein Finanzinstitut, das Kredit- oder Debitkartenzahlungen im Auftrag eines Händlers abwickelt. Der Acquirer ermöglicht es Händlern, Kreditkartenzahlungen von den kartenausgebenden Banken innerhalb eines Kartenverbunds zu akzeptieren.

ADR | Average Daily Rate | Durchschnittsrate

Der ADR, oder auch Average Daily Rate, ist ein Begriff aus dem Revenue Management und steht für den durchschnittlichen Zimmerpreis pro Tag. Der ADR berechnet sich, indem man den tatsächlichen Tagesumsatz durch die Anzahl der verkauften Zimmer am selben Tag teilt.

Allocation | Allotment

Ein Allotment bezieht sich auf eine vereinbarte Anzahl von Zimmern, die ein Hotel einem bestimmten Reiseveranstalter, einer Gruppe oder einem Unternehmen zu einem festgelegten Preis und Zeitraum zur Verfügung stellt. Es handelt sich um eine Art Kontingent, das dem Partner exklusiv reserviert ist.

Siehe auch: Kontingent

Anzahlung

Eine Anzahlung ist ein bestimmter Betrag oder Prozentsatz der Gesamtrechnung, der vom Gast an einem bestimmten Tag oder einer bestimmten Anzahl von Tagen vor der Ankunft an ein Hotel bezahlt werden muss.

API | Application Programming Interface

Eine API-Schnittstelle ist eine Reihe von Regeln, Protokollen und Tools, die es einem Softwareprogramm ermöglichen, mit einem anderen Programm oder System zu kommunizieren. Eine API-Schnittstelle ist also eine Art Brücke zwischen verschiedenen Anwendungen, die es ihnen ermöglicht, Informationen und Daten auszutauschen. API-Schnittstellen sind ein wichtiger Bestandteil der heutigen IT-Infrastruktur und können dazu beitragen, die Integration von Anwendungen zu erleichtern und die Leistung von Systemen zu verbessern.

In der Hospitality-Branche können API-Schnittstellen verwendet werden, um Daten und Informationen von verschiedenen Systemen zu integrieren, wie zum Beispiel von Hotelreservierungssystemen, Zahlungsgateways, Bewertungsplattformen und vielen anderen.

Arrangement

Arrangements, Packages oder Pauschalen sind spezielle Angebote, die Hotels ihren Gästen anbieten. Sie umfassen in der Regel eine Kombination von Übernachtungen, Verpflegung, Aktivitäten oder anderen Zusatzleistungen zu einem festgelegten Preis.

Diese Angebote ermöglichen es den Gästen, einen maßgeschneiderten Aufenthalt für individuelle Bedürfnisse zu buchen und von einem Gesamtpaket zu profitieren. Arrangements können verschiedene Themen haben, wie z.B. Romantik, Wellness, Familienurlaub, Sightseeing oder Aktivitäten in der Umgebung des Hotels.

Die Vorteile von Arrangements liegen darin, dass sie den Gästen Zeit und Mühe bei der Planung sparen und oft zu einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis angeboten werden. Gäste können von Vergünstigungen oder besonderen Angeboten profitieren, die in den Arrangements enthalten sind.

Hotels können Arrangements über ihre Website, Reiseveranstalter oder andere Vertriebskanäle bewerben. Die Darstellung der Arrangements sollte klar und ansprechend sein, um die Aufmerksamkeit der Gäste zu gewinnen. Eine einfache Buchungsmöglichkeit und klare Informationen zu den enthaltenen Leistungen sind ebenfalls wichtig, um den Buchungsprozess für die Gäste zu erleichtern.

DIRS21 bietet mit der „DIRS21 Pauschalenliste“ ein praktisches AddOn für die Direktbuchungsmachine / IBE auf Hotelwebseiten.

BAR | Best Available Rate | Beste verfügbare Rate

BAR ist ein englischer Begriff aus dem Revenue Management und steht für Best Available Rate oder auch Bester verfügbarer Tarif und ist ein wichtiger Faktor bei der Preisgestaltung von Zimmern.

Wörtlich übersetzt heißt BAR „bester verfügbarer Tagespreis“ für den Gast. Auch wenn dies sprachlich gesehen im Deutschen etwas irreführend ist, meint BAR nicht den günstigsten Preis für den Gast! Es handelt sich stattdessen um den besten verfügbaren tagesaktuellen Zimmerpreis, der öffentlich verfügbar ist und meist keine besonderen Buchungsbedingungen hat. Das Wort „Beste“ in der BAR ist die Flexibilität der Umbuchungs- und Stornierungsbedingung. Aus diesem Grund verwendet man heute allgemein den Begriff BFR – Best Flexible Rate (Beste Flexible Rate oder Flexibelste Tagesrate).

BAR meint somit den Standardtarif, den ein Hotel für ein Zimmer anbietet. Die BAR ist Grundlage für die Ratenstruktur und ermöglicht es dem Hotelier, die Preise dynamisch durch prozentuale oder feste Auf- und Abschläge anzupassen und damit den optimalen Preis für jedes Zimmer zu erzielen.

Zusammenfassend kann man sagen, die BAR-Rate:

  • ist in der Regel flexibel und kann jederzeit vor der Anreise kostenlos storniert oder geändert werden
  • wird öffentlich auf der Hotelwebsite und auf Buchungsplattformen angezeigt
  • dient als Basis für alle weiteren Tarife (längere Aufenthalte, Gruppenbuchungen oder andere Rabatte) und derived Rates.

Belegungsrate | Occupancy Rate

Die Belegungsrate (EN: Occupancy Rate) ist eine wichtige Kennzahl in der Hotellerie, die den Prozentsatz der belegten Zimmer im Verhältnis zur Gesamtzahl der verfügbaren Zimmer angibt. Sie wird verwendet, um die Auslastung eines Hotels zu messen und ist ein entscheidender Faktor für die Rentabilität und den Erfolg eines Hotels. Eine hohe Belegungsrate zeigt an, dass das Hotel einen Großteil seiner verfügbaren Zimmer vermietet, während eine niedrige Belegungsrate auf eine geringere Auslastung hinweist.

Belegungsrate (%) = Anzahl der gebuchten Zimmer / Gesamtzahl der Zimmer

Die ideale Auslastung für Hotels variiert in der Regel zwischen 70 % und 95 %. Der optimale Wert hängt von Faktoren wie der Anzahl der Zimmer, dem Standort, der Art des Hotels, der Zielgruppe und anderen individuellen Gegebenheiten ab.

Buchungssystem

Ein Buchungssystem ist eine spezielles Software, welche Hotels bei der Verwaltung ihrer Buchungen und Reservierungen unterstützt. Es ermöglicht es Hoteliers, den gesamten Buchungsprozess effizient zu verwalten.

Siehe auch Property Management System (PMS).

Channel Management | Vertriebskanalsteuerung

Der Begriff „Channel Management“ (oder auch „Vertriebskanalssteuerung“) bezieht sich im Hotelkontext auf den Prozess der Verwaltung und Optimierung von Vertriebskanälen, über die Zimmerbuchungen getätigt werden. Es handelt sich um eine strategische Maßnahme, um die Verfügbarkeit, Preisgestaltung und Vermarktung der Zimmer auf verschiedenen Online-Plattformen und Vertriebskanälen zu steuern.

Darüber hinaus ermöglicht das Channel Management auch die gezielte Steuerung der Zimmerverfügbarkeit und Preise auf verschiedenen Vertriebskanälen, um eine größere Zielgruppe oder spezielle Marktsegmente anzusprechen. Eine effektive Channel Management-Strategie kann dazu beitragen, die Sichtbarkeit des Hotels zu erhöhen, die Buchungsraten zu steigern und letztendlich den Erfolg des Hotels zu fördern.

Es ist wichtig, dass Hotels die Funktionsweise und Potenziale des Channel Managements verstehen und die richtigen Tools und Systeme zur Verwaltung ihrer Vertriebskanäle einsetzen.

Siehe auch: Channelmanager

Channelmanager

Ein Channel Manager ist ein Softwaretool oder eine Plattform, die Hotels bei der effizienten Verwaltung ihrer Vertriebskanäle (u.a. Online-Reisebüros (OTAs), Hotelbuchungsportale, eigene Hotel-Website/IBE und Global Distribution Systems (GDS) )unterstützt.

Die Verwendung eines Channel Managers ist heute ein wesentlicher Bestandteil des Hotelvertriebs, insbesondere für Hotels mit mehreren Vertriebskanälen. Es handelt sich um ein zentrales System, das es Hotels ermöglicht, ihre Zimmerbestände, Preise und Verfügbarkeiten in Echtzeit auf verschiedenen Vertriebsplattformen zu synchronisieren und zu kontrollieren. Durch die Integration des Channel Managers in das PMS können Zimmerbuchungen, Stornierungen und Änderungen automatisch zwischen den Kanälen synchronisiert werden.

Weitere Vorteile der Verwendung eines Channel Managers liegen in der Zeitersparnis und der Vermeidung von Überbuchungen oder Unter- und Überpreisungen. Hotels können ihre Zimmerverfügbarkeit und Preise in Echtzeit verwalten und aktualisieren, um die Auslastung zu optimieren und den Umsatz zu maximieren.

Bei der Auswahl eines Channel Managers ist es wichtig, auf die Kompatibilität mit den verschiedenen Vertriebskanälen, die Benutzerfreundlichkeit, die Berichterstattungsfunktionen und den Kundensupport zu achten. Ein guter Channel Manager, wie der DIRS21 Channelswitch, sollte eine nahtlose Integration und eine einfache Verwaltung der Zimmerdaten und Preise ermöglichen.

Siehe auch: Channel Management

Chatbot

Ein Chatbot ist eine Art von Computerprogramm, das entwickelt wurde, um menschenähnliche Gespräche mit Nutzern zu führen. Chatbots können in der Lage sein, natürliche Sprache zu verstehen und zu produzieren und können auf verschiedene Weise eingesetzt werden, wie zum Beispiel in Messaging-Apps, auf Websites oder in Mobilanwendungen.

Ein Vorteil des Einsatzes von Chatbots ist die Möglichkeit, rund um die Uhr mit Kunden zu kommunizieren und sie sofort zu bedienen, ohne dass menschliche Unterstützung erforderlich ist. Chatbots können auch verwendet werden, um häufig gestellte Fragen zu beantworten, personalisierte Empfehlungen zu geben, Buchungen zu unterstützen und sogar Beschwerden zu lösen.

In der Tourismus- und Hotelbranche können Chatbots eingesetzt werden, um die Buchung von Zimmern zu unterstützen, personalisierte Empfehlungen zu geben, Fragen von Gästen zu beantworten und Beschwerden zu lösen.

ChatGPT

ChatGPT (=(Generative Pre-trained Transformer) ist ein KI-basiertes Konversationstool (Chatbot), das vom US-amerikanischen Unternehmen OpenAI entwickelt wurde. Das Modell wurde mittels maschinellem Lernen auf einer riesigen Menge an Textdaten trainiert und kann im Dialog menschenähnliche Antworten auf eine Vielzahl von Fragen liefern.

ChatGPT ist bekannt für seine Fähigkeit, kontextbezogene Antworten zu generieren und komplexe Sprachmuster und -nuancen zu erkennen. Es kann kontinuierlich lernen und verbessern, indem es mit neuen Daten und Erfahrungen gefüttert wird.

OpenAI gibt an, strenge Sicherheitsprotokolle implementiert zu haben, damit der Chatbot nicht für schädliche Zwecke missbraucht werden kann. Allerdings sollte das Tool dennoch nicht mit privaten und sensiblen Daten gefüttert werden.

Die Antworten des Bots keiner Qualitätskontrolle und keinem Faktencheck. Es gibt somit eine gewisse Fehlerquote in den Antworten und diese sollten vor Verwendung nochmals überprüft werden.

Conversational AI

Conversational AI ist eine Technologie für künstliche Intelligenz (KI), die darauf abzielt, natürliche Konversationen zwischen Mensch und Maschine zu ermöglichen. Die Technologie verwendet Sprachverarbeitung, Textanalyse und maschinelles Lernen, um menschenähnliche Antworten auf Fragen und Anweisungen zu generieren. Conversational AI wird in verschiedenen Branchen eingesetzt, um die Kundenzufriedenheit zu steigern, Prozesse zu automatisieren und die Effizienz zu verbessern.

Conversational AI ist ein Teilbereich des Natural Language Processing (NLP) und ist auf verschiedene Anwendungen wie Chatbots, virtuelle Assistenten, Sprachsteuerungssysteme und mehr anwendbar.

Conversion | Conversion Rate

Besucher zu Buchern machen: Der Begriff „Conversion“ bezieht sich in der Hotellerie auf die Umwandlung eines Website-Besuchers in einen zahlenden Gast, indem er eine Buchung ausführt. Weitere typische Conversion-Ziele können sein:

  • Eine Reservierungsanfrage
  • Eine Anmeldung zum Newsletter des Hotels
  • Ein Klick auf eine Telefonnummer oder eine E-Mail-Adresse, um Kontakt mit dem Hotel aufzunehmen
  • Der Abschluss einer Online-Buchung, einschließlich der Eingabe von Zahlungs- und Kontaktdaten

Die Conversion Rate ist dabei das Verhältnis zwischen der Anzahl der Besucher auf der Website des Hotels und der Anzahl der Besucher, die tatsächlich eine Conversion durchgeführt haben. Für das Conversion-Tracking werden Tools wie Google Analytics genutzt.

Von Conversion Rate Optimisation (CRO) spricht man bei Maßnahmen zur Optimierung der Hotelwebsite (u.a. Website-Inhalte optimieren, Buchungsprozesses vereinfachen, Sonderangebote implementieren), um beispielsweise die Absprungrate zu verringern und das Zielvorhaben (mehr Buchungen zu generieren) umzusetzen.

CTA | Close to Arrival

CTA steht für „Close to Arrival“ und bedeutet auf deutsch, dass an dem betreffenden Tag „keine Anreise“ möglich ist. Diese Einstellung ermöglicht es Ihnen als Hotel beispielsweise, an den betreffenden Tagen Empfangspersonal einzusparen, oder auch, das Housekeeping zu entlasten. Ein CTA wird je nach System im PMS oder im Channelmanager eingestellt.

CTD | Close to Departure

CTD steht für „Close to Departure“ und bedeutet auf deutsch, dass an dem betreffenden Tag „keine Abreise“ im Hotel möglich ist. Diese Einstellung ermöglicht beispielsweise, an den betreffenden Tagen Personal am Check-out einzusparen, oder auch, das Housekeeping zu entlasten. Ein CTD wird je nach System im PMS oder im Channelmanager eingestellt.

Customer Journey | Guest Journey | Gastreise

Die Customer Journey beschreibt den Prozess, den ein Kunde durchläuft, um ein Produkt oder eine Dienstleistung zu erwerben. In der Hotellerie betrachten wir diesen Prozess aus Sicht der Gäste und nennen ihn Guest Journey. Dabei geht es darum, die Interaktionspunkte zwischen Gast und Hotel (Touchpoints) zu optimieren, um eine hohe Kundenzufriedenheit zu erreichen. Die Guest Journey umfasst die Phasen Pre-Stay, Stay und Post-Stay und beinhaltet die Inspiration für die Reise, die Suche nach der passenden Unterkunft, die Buchung, die Anreise, den Aufenthalt und die Abreise.

CVC | CVV

Die Abkürzung für Card Verification Code bzw. Credit Card Verification bezeichnet den Sicherheitscode auf der Rückseite von Kreditkarten (auf der Vorderseite von American Express-Karten), der von vielen Zahlungssystemen als Sicherheitsprüfung verwendet wird.

DEHOGA | Deutscher Hotel- und Gaststättenverband

DEHOGA steht für Deutscher Hotel- und Gaststättenverband und ist der größte Branchenverband für Hotellerie und Gastronomie in Deutschland. Er vertritt die Interessen von rund 230.000 Mitgliedsbetrieben, darunter Hotels, Restaurants, Cafés und Pensionen, auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene.

Der Verband setzt sich für eine starke und zukunftsorientierte Branche ein und engagiert sich in den Bereichen Lobbying, politische Interessenvertretung, Rechtsschutz, Aus- und Weiterbildung, Qualitätssicherung sowie Beratung und Unterstützung für seine Mitglieder. Der DEHOGA arbeitet eng mit anderen Verbänden, Regierungsbehörden und Interessengruppen zusammen, um die Entwicklung und das Wachstum der Hotel- und Gaststättenbranche in Deutschland zu fördern.

Dialogmarketing

Dialogmarketing ist ein Marketing-Ansatz, welcher den Kunden in den Mittelpunkt aller Handlungen und Kampagnen stellt, um die Kundenbeziehung bzw. Kundenbindung mit potenziellen oder bestehenden Kunden durch persönlichen, interaktiven Dialog zu steigern. Bedürfnisse, Wünsche und Feedback sollen besser verstanden und anschließend z.B. im E-Mail-Marketing, Telefonmarketing, Social-Media-Marketing und für die Antworten im hotel-internen Chatbot berücksichtigt werden. Ziel eines guten Dialogmarketings ist es, mit potenziellen Gästen in Kontakt zu treten, Buchungen zu fördern, Angebote und Sonderaktionen zu bewerben und Kundenfeedback zu erhalten.

Direktbuchung

Eine Direktbuchung ist eine Buchung, die direkt auf der Website des Hotels getätigt wird, ohne dass ein Drittanbieter wie ein Reisebüro oder eine Online-Plattform (OTAs) involviert ist. Es wird für den Hotelier somit keine Vermittlungsprovision an einen Drittanbieter fällig.

Weitere Vorteile der Direktbuchung sind u.a.:

  • Kontrolle über die Buchungsprozesse und -bedingungen
  • Kundenbindung erhöhen
  • Möglichkeit, direkte Kundenbeziehungen aufzubauen und zu pflegen
  • direkte Kommunikation mit den Gästen, um spezielle Anforderungen zu erfüllen.

Um Direktbuchungen zu fördern, bieten Hotels oft spezielle Angebote und Vorteile an, wie zum Beispiel exklusive Rabatte, kostenfreies WLAN, oder kostenlose Parkplätze. Eine intuitive und benutzerfreundliche Website, die einen einfachen und schnellen Buchungsprozess (am besten über eine Direktbuchungsmaske / IBE) bietet, kann ebenfalls dazu beitragen, die Anzahl der Direktbuchungen zu erhöhen.

Dynamic Pricing

Dynamic Pricing ist eine Preisstrategie, bei der die Preise für Zimmer oder andere Dienstleistungen des Hotels je nach Nachfrage und anderen Faktoren automatisch (dynamisch) angepasst werden.

E-Commerce-Vertrag

Zur sicheren und PSD2-konformen Annahme von Echtzeit-Zahlungen direkt bei Buchung benötigt ein Hotel einen Vertrag mit einem Acquirer (Acquiring Bank), über den die Zahlungen letzten Endes fließen. Dies ist der sogenannte E-Commerce-Vertrag.

Buchungssysteme wie DIRS21 können Payment-Tools zwar in ihrer Software einbinden, die Abwicklung der Zahlungen muss aber ein Finanzinstitut übernehmen.

Festkontingent

Bei einem Festkontingent werden eine bestimmte Anzahl von Zimmern für einen festgelegten Zeitraum, wie zum Beispiel für eine Konferenz oder eine Veranstaltung, blockiert. Diese Zimmer stehen dem Abnehmer unabhängig von der tatsächlichen Auslastung des Hotels zur Verfügung. Das Festkontingent ist für den Abnehmer verbindlich reserviert und kann nicht von anderen Gästen gebucht werden.

GDS | Global Distribution Systems

Die Abkürzung „GDS“ steht für „Global Distribution Systems“. Diese Systeme werden von Reisebüros und Firmenkunden weltweit genutzt und haben ihren Ursprung in der Airline Branche. Gängige GDS-Systeme sind zum Beispiel Amadeus, Sabre, Galileo, Worldspan oder DHISCO. Mit einer GDS-Anbindung wird ein Hotel in allen gängigen Reisebüro-Reservierungssystemen weltweit gelistet.

DIRS21 bietet dazu den Service GDS & More by DIRS21 an, bei dem sich Raten und Verfügbarkeiten aus Ihrem DIRS21 Cockpit speisen.

Google Analytics | UA | GA4

Google Analytics ist ein kostenfreies Web-Analyse-Tool, welches im Allgemeinen Website-Traffic und das Verhalten von Website-Besuchern erfasst und auswertet. Über ein Jahrzehnt war Universal Analytics (UA) Vorreiter-Tool für Hoteliers und Marketer, um die Performance ihrer Website und ihres digitalen Marketings zu bewerten. Im Jahr 2020 hat Google eine neue Version von „Analytics“ veröffentlicht, die das bewährte Universal Analytics ablösen wird. Ab 1. Juli 2023 werden alle Propertys endgültig auf Google Analytics 4 (GA4) umgestellt.

In der Hotellerie kann Google Analytics eingesetzt werden, um die Online-Präsenz eines Hotels zu messen und Marketing-Strategien zu optimieren. Versteht man das Verhalten der Website-Besucher, kann man durch gezielte Maßnahmen die Anzahl der Buchungen steigern. Zur Optimierung der Online-Strategie können Hoteliers mit Google Analytics wertvolle Einblicke in das Nutzerverhalten und die Website-Performance erhalten und u.a. herausfinden,

  • Wie viele Gäste die Hotelwebsite besucht haben,
  • Woher die Gäste / Besucher kommen (z.B. nach Quelle, Suchbegriff oder geografischer Herkunft filtern),
  • Welche Unter-Seiten die beliebtesten sind,
  • Wie gut sich die Besucher auf der Hotelwebsite zurechtfinden,
  • Welche Kampagnen den meisten Traffic auf die Hotelwebsite gebracht haben.

HSMA

HSMA steht für Hospitality Sales and Marketing Association. Die HSMA ist ein Verband für Vertrieb, Marketing und Revenue Management in der Hotellerie und verwandten Branchen. Sie bietet ihren Mitgliedern eine Plattform zum Austausch von Wissen, Best Practices und Innovationen.

Die HSMA veranstaltet regelmäßig Konferenzen, Schulungen und andere Veranstaltungen, um Fachleuten in der Hotellerie die Möglichkeit zu geben, ihr Wissen und ihre Fähigkeiten zu erweitern. Darüber hinaus bietet die HSMA Networking-Möglichkeiten und fördert den beruflichen Austausch zwischen ihren Mitgliedern.

IBE | Internet Booking Engine | Direktbuchungsmaske

Mit einer IBE, kurz für Internet Booking Engine, ist die Internetbuchungsmaschine für Direktbuchungen auf der hoteleigenen Webseite gemeint. Mit einer solchen Buchungsmaschine (die z.B. von DIRS21 angeboten wird), können Hoteliers direkte Buchungen über ihre eigene Webseite entgegen nehmen.

Die IBE gilt daher gemeinhin als Gegenstück zu den großen Buchungsportalen / OTAs. Bei den meisten Hotels kommen sowohl IBE als auch OTAs im Vertriebsmix zum Einsatz.

Kontingent

Ein Kontingent Es handelt sich um eine vorab reservierte Zimmermenge, die exklusiv für den Abnehmer zur Verfügung steht.

Genauer bezieht sich ein Kontingent auf eine vertraglich vereinbarte Anzahl von Zimmern, die dem Abnehmer, sei es ein Reiseveranstalter, eine Gruppe oder ein Unternehmen, täglich garantiert werden. Das Hotel muss also die vertraglich vereinbarte Mindestanzahl an Zimmern täglich für den Abnehmer bereithalten und sicherstellen, dass diese nicht anderweitig verkauft werden.

Es gibt zwei Arten von Kontingenten: Festkontingente und Abrufkontingente.

Die Verwaltung von Kontingenten ist wichtig, um Überbuchungen oder ungenutzte Zimmer zu vermeiden. Eine sorgfältige Abstimmung und Kommunikation mit dem Abnehmer ist entscheidend, um eine reibungslose Nutzung des Kontingents zu gewährleisten. Hotel-Management-Software oder Reservierungssysteme bieten Tools zur effizienten Verwaltung von Kontingenten. Damit kann das Hotel die Verfügbarkeit der kontingentierten Zimmer überwachen und Buchungen entsprechend verwalten.

Large Language Model | LLM

Large Language Model (LLM) ist ein Typ von künstlicher Intelligenz (KI), der darauf abzielt, menschenähnliche Texte und Sprache zu generieren. Es handelt sich um komplexe neuronale Netze, die auf riesigen Mengen an Texten trainiert werden, um Sprachmuster zu erkennen und zu reproduzieren.

Eines der bekanntesten LLMs ist ChatGPT von OpenAI.

In der Tourismus- und Hotelbranche können LLMs eingesetzt werden, um Chatbots und virtuelle Assistenten zu verbessern, indem sie natürlichere und effektivere Interaktionen mit Gästen ermöglichen. LLMs können auch für die Erstellung von personalisierten Empfehlungen, Marketinginhalten und Bewertungen verwendet werden.

Machine Learning Algorithm | Maschinelles Lernverfahren

Machine Learning Algorithm ist eine Art von Algorithmus, der es Computern ermöglicht, Muster in Daten zu erkennen und aus diesen Mustern zu lernen, um Vorhersagen oder Entscheidungen zu treffen ohne explizit programmiert zu werden. Der Algorithmus passt seine internen Parameter automatisch an, um die Leistung auf den Daten zu verbessern.

Machine Learning Algorithmen kommen u.a. bei der Bilderkennung, Sprachverarbeitung und automatisierten Entscheidungsfindung zum Einsatz. Sie haben das Potenzial, komplexe Probleme effektiver und effizienter zu lösen, als herkömmliche Programmieransätze.

In der Tourismus- und Hotelbranche kann Machine Learning für die Personalisierung von Empfehlungen für Gäste, die Vorhersage von Buchungsmustern und die Optimierung von Preis- und Vertriebsstrategien eingesetzt werden.

Mapping

In der Hotellerie bezieht sich „Mapping“ auf den Prozess des Zuordnens und Abgleichens von Hotelinformationen, insbesondere Zimmerkategorien und -attributen, zwischen verschiedenen Vertriebskanälen wie Online-Travel-Agencies (OTAs) und Hotelbuchungssystemen. Mit dem Mapping ist also die Verknüpfung von Zimmern und Raten mit externen Systemen gemeint.

Das Mapping ist erforderlich, da verschiedene Buchungsplattformen unterschiedliche Bezeichnungen, Klassifizierungen und Codes für Zimmerkategorien verwenden können. Durch das Mapping wird sichergestellt, dass die Informationen zu den Zimmern auf verschiedenen Plattformen einheitlich und korrekt dargestellt werden. So müssen beispielsweise die DIRS21-Zimmer mit den Zimmertypen im Extranet der Buchungsportale verknüpft werden, wenn sie über diese Portale (z.B. Booking.com oder Expedia) buchbar gemacht werden sollen.

MaxLos | Maximal Length of Stay | Höchstaufenthaltsdauer

MaxLos ist eine Abkürzung für den Begriff Maximum Length of Stay [DE: Höchstaufenthaltsdauer] und bezieht sich auf die maximale Anzahl von Nächten, die ein Gast in einem Hotel bleiben kann.

Der MaxLos ist ein Begriff aus dem Revenue Management und wird von Hotels in der Regel festgelegt, um eine zu lange Belegung von Zimmern zu vermeiden und sicherzustellen, dass man mehrere Reservierungen während der Saison oder bei Veranstaltungen annehmen kann.

Siehe auch: MinLos

Metasearch | Metasearcher | Metasuchmaschine

Ein Metasearcher (DE: Metasuchmaschine) ist eine Plattform, auf der Reisende verschiedene Hotelangebote, Preise und Verfügbarkeiten von OTAs und Hotelwebsites auf einen Blick vergleichen können. Spezielle Suchalgorithmen verarbeiten die Suchanfragen von Benutzern und sammeln verfügbare Angebote verschiedener Online-Reisebüros und Hotelbuchungsseiten.

Metasearcher bilden einen wichtigen Bestandteil der Vertriebsstrategie von Hotels und Unterkünften: Eine smarte Platzierung von Anzeigen auf den Metas kann die Sichtbarkeit und Direktbuchungsrate (Conversion) erhöhen.

MICE

MICE ist eine Abkürzung, die für Meetings, Incentives, Conferences, and Events steht. Es ist ein Begriff, der in der Veranstaltungs- und Tagungsbranche verwendet wird, um eine Kategorie von Veranstaltungen zu beschreiben, die sich auf Geschäftstreffen, Anreizreisen, Konferenzen und Events beziehen.

MICE-Veranstaltungen umfassen typischerweise größere Gruppen und haben oft einen geschäftlichen oder professionellen Zweck. Sie können sowohl in Hotels als auch in speziellen Veranstaltungsorten stattfinden und beinhalten verschiedene Elemente wie Tagungsräume, Veranstaltungsplanung, Verpflegung, Technik, Unterhaltung und vieles mehr.

Vorteile

MICE-Veranstaltungen bieten Unternehmen die Möglichkeit, geschäftliche Beziehungen zu pflegen, Mitarbeiter zu motivieren, Wissen auszutauschen und neue Geschäftsmöglichkeiten zu erkunden.

MinLos | Minimal Length of Stay | Mindestaufenthalt

MinLos ist eine Abkürzung für den Begriff Minimum Length of Stay [DE: Mindestaufenthaltsdauer] und bezieht sich auf die Mindestanzahl von Nächten, die ein Gast auswählen muss, um eine Buchung tätigen zu können.

Der MinLos ist ein Begriff aus dem Revenue Management und wird von Hotels in der Regel in Zeiten mit hoher Nachfrage oder bei bestimmten Veranstaltungen wie Festivals, Konferenzen oder Sportveranstaltungen festgelegt. Durch die Festlegung einer Mindestaufenthaltsdauer können Hotels sicherstellen, dass sie während der Hauptsaison oder bei wichtigen Ereignissen eine hohe Auslastung aufrechterhalten und gleichzeitig das Risiko von Leerständen minimieren.

In DIRS21 handelt es sich dabei um den Mindestaufenthalt ab Anreisedatum. Diese Informationen werden teilweise vom PMS gesendet.

Sie auch: MaxLos

MinStayThrough | Mindestaufenthaltsdauer inkl. Zwischennächte

MinStayThrough bezieht sich auf eine Mindestaufenthaltsdauer, die für bestimmte Termine oder Veranstaltungen in einem Hotel erforderlich ist und wird im Revenue Management genutzt, um Zimmer effektiver zu nutzen und Leerstände zu minimieren. Im Gegensatz zur herkömmlichen Mindestaufenthaltsdauer (MinLos) bezieht sich die MinStayThrough-Anforderung auf den gesamten Zeitraum, inklusive der Zwischennächte, für den eine Buchung getätigt wird.

Zum Beispiel könnte ein Hotel für die Weihnachtsfeiertage eine MinStayThrough-Anforderung von drei Nächten haben, was bedeutet, dass Gäste mindestens drei Nächte bleiben müssen, um eine Reservierung für diesen Zeitraum zu machen.

Mo-To-Vertrag

Der Begriff „MoTo“ steht für Mail-Telefon-Order. Diese werden, ähnlich wie die E-Commerce-Verträge, zwischen Hotel und Acquirer geschlossen.

Während der E-Commerce-Vertrag es Ihnen erlaubt, Kreditkarten-Zahlungen direkt bei der Buchung PSD2-konform entgegen zu nehmen, ermächtigt der Moto-Vertrag dazu, Kreditkartendaten, die der Gast Ihnen bei Online-Buchung zur Garantie hinterlegt wurden, zu belasten.

Mobile Zahlung | Mobile Payment

Mobile Payments [DE: Mobile Zahlungen] sind bargeld- und kontaktlose Zahlungen, die über mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets am Point of Sales (POS) abgewickelt werden. Die Datenübertragung findet per Near Field Communication (NFC) statt. Der Bezahlvorgang ist in nur wenigen Sekunden erledigt.

No-Show

No-Show (DE: „Nichterscheinen“ oder „Nichtanreise„) bezeichnet im Hotelkontext einen Gast, der eine Buchung oder Reservierung vorgenommen hat, aber nicht anreist oder storniert. No-Shows stellen eine große Herausforderung für Hotels dar, da sie zu Einnahmeverlusten und ineffizienter Zimmerauslastung führen können.

Gründe für No-Shows können u.a. sein:

  • verspätete oder abgesagte Reisepläne des Gastes
  • Missverständnisse
  • vergessene Reservierungen

 

Richtlinien

Hotels haben normalerweise No-Show-Richtlinien, die in ihren Buchungsbedingungen festgelegt sind. Diese Richtlinien bestimmen, ob und in welchem Umfang dem Gast eine No-Show-Gebühr (no-show fee) berechnet wird und wie mit dem ungenutzten Zimmer umgegangen wird.

Auch bei einer regelkonformen Stornierung einer Buchung können Stornogebühren anfallen. Die Höhe dieser Gebühren richtet sich in der Regel nach dem Zeitpunkt der Stornierung. Im Allgemeinen sind die Stornogebühren für eine rechtzeitige Stornierung niedriger, als die Gebühren für einen No-Show.

 

Minimierung von No-Shows

Um No-Shows zu reduzieren, können Hoteliers z.B. die Angabe der Kreditkartendetails oder eine Vorauszahlung (auch: Anzahlung) verlangen, aber auch automatisierte Reservierungs-Erinnerungen versenden. Hotels erhalten Änderungen oder Stornierungen des Gastes somit rechtzeitig, können eine effiziente Zimmerauslastung sicherstellen und Umsatzverluste minimieren.

Eine weitere Methode zur Reduzierung von durch No-Shows verursachte Schäden ist möglicherweise die kalkulierte Überbuchung: Betten, bzw. Zimmer werden anhand einer Prognose zu einem bestimmten Prozentsatz absichtlich überbucht (mehr verkauft, als eigentlich verfügbar sind), um No-Shows auch kurzfristig ausgleichen zu können. Im Falle einer tatsächlich entstehenden Überbuchung (auch: Doppelbuchung) werden die Gäste in einem anderen, gleichwertigen Hotel untergebracht, oder ein Upgrade auf ein höherwertiges, verfügbares Zimmer im eigenen Hotel vorgenommen.

Occupancy Rate | Belegungsrate

Occupancy Rate (DE: Belegungsrate) ist die durchschnittliche Auslastung des Hotels, berechnet als Prozentsatz der verfügbaren Zimmer, die belegt sind. Siehe auch: Belegungsrate

OTA | Online Travel Agency

Die Abkürzung OTA steht für Online Travel Agency, deutsch Online-Reisebüro. Damit sind große Buchungsportale gemeint, die gegen eine Provision Hotelzimmer im Internet verkaufen. OTAs wie Booking.com, Expedia oder HRS sind trotz der Vermittlungsgebühren für viele Hotels wichtige Vertriebswege, weil sie eine hohe Reichweite haben und viele Gäste ins Hotel bringen.

Packages

Siehe Arrangements.

Pauschale

Siehe Arrangements.

PAX

PAX ist im allgemeinen die Abkürzung für persons approximately (ungefähre Personenanzahl), z.B. 2 Personen= 2 Pax.

In der Hotellerie wird der Begriff PAX verwendet, um die Anzahl der Personen zu bezeichnen, die eine Unterkunft, ein Hotelzimmer oder eine Veranstaltung besuchen. PAX kann sich auf einzelne Gäste beziehen, die ein Hotelzimmer belegen, oder auf die Gesamtzahl der Gäste, die an einer bestimmten Veranstaltung oder in einem bestimmten Zeitraum anwesend sind.

Die Angabe der PAX-Zahl ist wichtig, um die Kapazität eines Hotels oder einer Veranstaltung zu planen und zu verwalten. Sie dient als Grundlage für die Berechnung von Kosten, Ressourcen und Dienstleistungen, die für die Gäste benötigt werden.

Payment

Unter „Payment“ versteht man in der Hotellerie die Bezahlung von Dienstleistungen und Produkten, die Gäste während ihres Aufenthalts im Hotel in Anspruch nehmen. Dazu gehören beispielsweise Übernachtungen, Restaurantbesuche, Wellness-Anwendungen oder Konferenzräume. Es gibt verschiedene Zahlungsmethoden, die von Hotels angeboten werden. Durch die Online-Bezahlung an können Gäste vor ihrem Aufenthalt bereits ihre Rechnung begleichen, um eine schnellere und unkompliziertere Abreise zu gewährleisten. Die korrekte Abwicklung des Payment-Prozesses ist für Hotels von großer Bedeutung, da dies einen wesentlichen Bestandteil des Kundenservice darstellt.

PCI | PCI-DSS | Payment Card Industry Data Security Standard

PCI-DSS steht für Payment Card Industry Data Security Standard ist ein Sicherheitsstandard, der in der Hotellerie und anderen Branchen verwendet wird, um die Sicherheit von Zahlungskarteninformationen zu gewährleisten.

PCI-Konformität meint die Einhaltung der Sicherheitsstandards für die Verarbeitung von Kreditkartendaten, die von der PCI Security Standards Council festgelegt werden, um Betrug und den Diebstahl von Zahlungskartendaten zu bekämpfen.

Für Hotels bedeutet die Einhaltung des PCI-DSS, dass sie bestimmte Sicherheitsmaßnahmen und -richtlinien umsetzen müssen, um die Vertraulichkeit und Integrität der Zahlungskartendaten ihrer Gäste zu schützen. Dazu gehören Maßnahmen wie

  • die Sicherstellung einer sicheren Netzwerkumgebung
  • die regelmäßige Überprüfung von Systemen und Prozessen auf Schwachstellen
  • die Implementierung von Zugriffskontrollen und Verschlüsselungstechnologien
  • die Schulung der Mitarbeiter in Sicherheitsverfahren.

 

DIRS21 ist bereits seit mehreren Jahren PCI-compliant.

PMS | Property Managent System

Unter „PMS“ versteht man in der Hotellerie ein Property Management System, oder auch Hotelsoftware-System, das für die Verwaltung von Hotels und anderen Beherbergungsbetrieben eingesetzt wird. Ein PMS deckt häufig alle Funktionen von Zimmerverwaltung bis hin zur Gästebetreuung und -abrechnung ab und ermöglicht eine zentrale Steuerung und Überwachung sämtlicher Geschäftsprozesse im Hotel.

Typische Funktionen eines PMS umfassen unter anderem:

  • Zimmerverwaltung: Erfassung der Verfügbarkeiten, Reservierungen, Zuweisung von Zimmern
  • Gästeverwaltung: Erfassung von Kontaktdaten, Vorlieben, Buchungs- und Aufenthaltsdauer
  • Abrechnung: Erstellung von Rechnungen, Verwaltung von Zahlungen und offenen Posten
  • Bestandsverwaltung: Verwaltung von Warenbeständen, Einkaufs- und Lieferantenverwaltung
  • Reporting: Erstellung von Berichten und Statistiken zur Überwachung von Geschäftsentwicklungen und -trends

Ein PMS erleichtert die tägliche Arbeit der Hotelmitarbeiter erheblich, da es zahlreiche manuelle Aufgaben automatisiert und somit Zeit und Ressourcen spart. Darüber hinaus unterstützt es die Entscheidungsfindung und bietet Hoteliers wertvolle Einblicke in die Geschäftsentwicklung ihres Betriebs.

Property (in Google Analytics)

In Google Analytics bezieht sich der Begriff „Property“ auf die Website oder die mobile App, für die Daten gesammelt und analysiert werden. Eine Property hat eine eindeutige Tracking-ID, die in den Tracking-Code der Website oder der mobilen App eingebettet ist. Die Erstellung von Properties in Google Analytics ist ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass Sie genaue und relevante Daten für Ihre Analyse erhalten.

PSD2 | Payment Services Directive 2

Hierbei handelt es sich um die neue Europäische Zahlungsdienstrichtlinie, die die Sicherheit im Zahlungsverkehr zu erhöhen, den Verbraucherschutz zu stärken und Innovationen fördern soll. Die PSD2 schreibt unter anderem die sogenannte „Starke Kundenauthentifizierung“ (SCA) / 2-Faktor-Authentifzierung für Online-Zahlungen vor.

PSP | Payment Service Provider

PSP, oder auch Payment Service Provider, sind Zahlungsdienstleister, die für Online-Shops und Buchungsmaschinen die technische Anbindung von Bezahlmethoden bereit stellen. Viele PSPs haben anfangs nur die technische Anbindung von Zahlungssystemen übernommen, verfügen inzwischen aber auch über eine Lizenz als Acquirer, sodass sie auch die entsprechenden E-Commerce– und Moto-Zahlungen direkt mit dem Hotel abschließen und die Zahlungen abwickeln.

Gängige PSPs für die Hotellerie, die an DIRS21 angebunden werden können, sind First Cash, Concardis oder das Payment Gateway von Datatrans.

Rate

In der Hotellerie bezeichnet der Begriff „Rate“ den Preis oder das Entgelt, das ein Gast für die Buchung eines Hotelzimmers oder einer Unterkunft bezahlt. Die Rate kann je nach Hotel, Saison, Nachfrage, Zimmerkategorie, Zusatzleistungen und anderen Faktoren variieren.

Hotels bieten oft verschiedene Raten an, um den unterschiedlichen Bedürfnissen und Budgets ihrer Gäste gerecht zu werden. Zu den gängigen Raten gehören beispielsweise Standardraten, Firmenraten, Gruppenraten, Last-Minute-Raten, Paketangebote oder Sonderangebote. Jede Rate kann spezifische Bedingungen, Stornierungsrichtlinien und Leistungen umfassen.

Die Raten werden in der Regel über verschiedene Vertriebskanäle, wie Hotelwebsites, Online-Reisebüros (OTAs) oder Reiseveranstalter, veröffentlicht und können je nach Kanal und Vertragsbedingungen variieren.

Ratenparität | Best-Preis-Klausel

Der Begriff Ratenparität [EN: rate parity] oder auch „Best-Preis-Klausel“ bezieht sich sich auf die Gleichstellung der Zimmerpreise für ein bestimmtes Hotel oder Zimmer auf verschiedenen Vertriebskanälen wie der Hotelwebsite, Online-Reisebüros und anderen Buchungsplattformen.

Ratenparität gilt in der Regel nur für öffentlich zugängliche Tarife, die ohne Einschränkungen für alle Kunden verfügbar sind. Firmenraten (auch als Corporate Rate bezeichnet) und andere spezielle Tarife sind in der Regel von der Ratenparität ausgenommen.

Begriffsherkunft

Der Begriff „Parität“ leitet sich von dem lateinischen Wort „par“ ab, was „gleich“ bedeutet. Im übertragenen Sinne steht Parität für „gleich stark“ oder „gleichwertig“.

Ratenparität und die OTAs

Einige Online-Reisevermittler erwarten von den  bei ihnen gelisteten Unterkünften durch eine sogenannte „Best-Preis-Klausel“ Hotels oft Ratenparität. Hotels verpflichten sich damit vertraglich, keine niedrigeren Preise auf anderen Kanälen anzubieten, einschließlich ihrer eigenen Website.

Für preisbewusste Gäste gibt es dann oft keinen klaren Vorteil bei der direkten Buchung, da OTAs nicht selten zusätzliche Vergünstigungen bieten. Zudem verfügen OTAs über umfangreiche Marketingbudgets, wodurch Gäste wahrscheinlich zuerst bei einer OTA-Plattform suchen oder auf eine OTA-Website klicken, anstatt direkt die Hotelwebsite aufzurufen.

Aktueller Status

Ratenparitätsregeln könnten jedoch in absehbarer Zeit -zumindest in einigen Ländern im europäischen Raum – ihre Gültigkeit verlieren oder haben dies bereits. Nach rechtlichen Herausforderungen in Europa sind bestimmte OTAs in einigen Regionen nicht mehr berechtigt, Ratenparität zu verlangen. Dies ermöglicht den Hoteliers – durch Ratendisparität – eine größere Flexibilität bei der Preisgestaltung auf verschiedenen Vertriebskanälen.

Revenue Management | Ertragsmanagement

Revenue Management / Yielding-Management / Yielden: Lässt sich mit Umsatz- oder Ertragsmanagement übersetzen und steht für eine Strategie, die mit vorhandenen Zimmerangebot bzw. den verfügbaren Mitteln einen höheren Umsatz bzw. Ertrag herausholen kann.

Gängige Instrumente des Revenue-Managements sind daher dynamische Preise je nach Angebot und Nachfrage, verschiedene Storno-Fristen und (An-)Zahlungsbedingungen sowie die verstärkte Promotion kostenpflichtiger (Zusatzleistungen (Upselling).

RevPAR | Revenue per Available Room

Die Abkürzung RevPAR steht für den englischen Ausdruck „Revenue per available room“ und ist eine Kennzahl des Revenue Managements für den durchschnittlichen Umsatz pro verfügbarem Zimmer.

Er wird berechnet, indem der Gesamtumsatz des Hotels durch die Anzahl der verfügbaren Zimmer geteilt wird.

Die Berechnung des RevPARs setzt eine genaue Datenanalyse voraus.

SCA | Strong Customer Authentification

Die Abkürzung SCA steht für Strong Customer Authentification (DE: Starke Kunden-Authentifizierung, auch 2-Faktor-Authentifzierung). Diese zusätzliche Sicherheitsschranke macht es erforderlich, dass der Verbraucher sich bei Online-Zahlungen mit einem weiteren zusätzlichen Element (neben seiner Karte) ausweist, damit die Zahlung genehmigt wird. Dieses weitere zusätzliche Element kann beispielsweise ein Fingerabdruck sein, oder ein Code, den er von der Bank auf sein Handy gesendet bekommt.

Stornierung | Storno

Also Stornierung (auch: Storno) bezeichnet man die Aufhebung oder Annullierung einer bestehenden Buchung oder Reservierung durch den Gast oder das Hotel selbst.

Im Falle des Nichterscheinens entstehen für den Gast entstehen ggf. Stornokosten (Stornierungsgebühren), auf welche der Hotelier gemäß den geltenden Richtlinien einen Anspruch hat. Ersparte Aufwendungen wie Reinigungskosten und Verpflegungsleistungen müssen zugunsten des Gastes angerechnet werden. Gemäß den DEHOGA-Richtlinien kann dem Gast in Rechnung gestellt werden:

  • 80% des Zimmerpreises bei reinem Übernachtungsservice
  • 70% bei Halbpension
  • 60% des Vollpensionspreises.

Die Stornierungsbedingungen (bis zu welchem Zeitpunkt eine Stornierung kostenfrei möglich ist und ob bei einer Stornierung Stornogebühren anfallen) können je nach Hotel und Art der Buchung variieren und werden großteils in den Buchungsbedingungen festgelegt. Oft gelten gestaffelte Stornierungsfristen, bei denen eine Stornierung umso teurer wird, je näher der geplante Aufenthaltstermin rückt.

Tracking | Tracking-Code | Conversion Tracking

Der Tracking-Code ist ein Code-Snippet, der in den Quellcode der Hotelwebsite eingefügt wird, um die Besucher der Website zu verfolgen und Daten (z.B. Seitenaufrufe, Verweildauer, Klicks auf Links, Interaktionen mit Formularen) für das Website-Tracking zu sammeln. Der Tracking-Code wird in der Regel von einem Web-Analyse-Tool wie Google Analytics bereitgestellt.

Für die Hotellerie ist besonders das Conversion-Tracking relevant. Dies meint die Messung und Analyse von Aktionen (oder Ereignissen), welche Gäste auf der Hotelwebsite ausführen, bis es letztendlich zur Buchung (oder einer anderen gewünschten Handlung) kommt. Diese Handlung wird als Conversion bezeichnet. Siehe auch: Conversion.

Traffic | Website-Traffic

Traffic (auch: Website-Traffic) bezieht sich auf die Anzahl der User = Benutzer, die die Website der Unterkunft aufrufen und ist ein wichtiger Indikator für die Beliebtheit und Sichtbarkeit des Hotels bei potenziellen Gästen. Website-Traffic kann von verschiedenen Quellen stammen: Suchmaschinen, Social-Media-Kanäle, Ads (Online-Anzeigen) oder Direktzugriffe auf die Hotelwebsite.

Überbuchung | Doppelbuchung

In der Hotellerie bezeichnet eine Überbuchung (auch als „Overbooking“ bekannt) die Situation, in der ein Hotel mehr Zimmer reserviert oder verkauft, als tatsächlich verfügbar sind. Dies geschieht in der Regel, um die Auslastung zu maximieren und sicherzustellen, dass das Hotel möglichst vollständig belegt ist. Eine Überbuchung kann aber auch ungewollt durch technische oder menschliche Fehler (Benutzerfehler oder Systemstörung) zu Stande kommen.

Die kalkulierte Überbuchung basiert auf der Annahme, dass nicht alle Gäste, die reserviert haben, tatsächlich erscheinen oder ihre Buchung stornieren (siehe auch: No-Show). Das Hotel verkauft also mehr Zimmer als verfügbar, um mögliche Leerstände zu vermeiden. Wenn jedoch alle Gäste erscheinen und das Hotel tatsächlich überbucht ist, kann es zu Überlastungen und Unannehmlichkeiten führen.

In solchen Fällen muss das Hotel alternative Unterkünfte für die überbuchten Gäste organisieren, beispielsweise in einem benachbarten Hotel, und möglicherweise Entschädigungen oder Upgrades anbieten, um die Unannehmlichkeiten auszugleichen.

Die Überbuchung ist eine gängige Praxis in der Hotellerie, aber es ist wichtig, sie verantwortungsvoll und im Einklang mit den Erwartungen und Bedürfnissen der Gäste zu handhaben.

Wholesaler

Ein Wholesaler (DE: Großhändler) im Gastgewerbe ist ein Drittanbieter (z.B. Reiseveranstalter), der den Verkauf von Hotelübernachtungen anbietet. Diese Großhändler kaufen große Kontingente an Zimmern zu günstigen Preisen ein, um diese dann an kleine Reiseveranstalter oder individuelle Reisende weiterzuverkaufen. Großhändler sind im B2B-Bereich tätig: Sie verkaufen nicht direkt an die Öffentlichkeit, sondern an andere Webseiten und Vertriebskanäle von Drittanbietern.

Yielding

Yielding | Yield-Management | Yielden: Yielding ist eine Strategie des Revenue Managements, die die Preisgestaltung basierend auf der Nachfrage und dem Angebot steuert. Siehe auch: Revenue Management.

Zahlungsabwicklung

Die Zahlungsabwicklung ist der Prozess der Abwicklung von Zahlungen von Gästen für Hotelbuchungen oder andere Dienstleistungen.

Zahlungsmethode | Payment Method

Zahlungsmethoden [EN: Payment Methods] oder auch Zahlungsmöglichkeiten beschreiben die verschiedenen Möglichkeiten, wie ein Kunde oder Gast seine Hotel-Rechnung begleichen kann. Zu den gängigen Methoden gehören

  • Sofortüberweisung – Gästen können direkt von ihrem Bankkonto bezahlen.
  • Lastschriftverfahren – Eine Zahlungsmethode, bei der das Hotel die Genehmigung des Gastes einholt, Zahlungen von seinem Bankkonto abzubuchen.
  • Barzahlung – Die Gäste zahlen ihre Hotelrechnung in bar.
  • Rechnungsstellung – Eine Zahlungsmethode, bei der das Hotel eine Rechnung an den Gast sendet, die später bezahlt werden kann.
  • Ratenzahlung – Hotelrechnung zahlen ihre Rechnung in mehreren Raten.

Zusatzleistungen

Zusatzleistungen sind optionale Angebote mit attraktiven Nutzen für den Gast, welche eine Unterkunft (z.B. ein Hotel) zusätzlich zu ihrer Zimmerbuchung anbietet. Diese können beispielsweise Aufbettung, Begrüßungssekt auf dem Zimmer, Late-Check-Out, Parkplatzreservierung, WLAN oder andere Dienstleistungen umfassen. Hotels können durch den Verkauf von Zusatzleistungen ihr Angebot erweitern und zusätzliche Einnahmen generieren, wenn sie diese aktiv anbieten. Dies bedarf einer klaren Darstellung der Zusatzleistungen auf der Hotelwebsite und eine einfache Buchungsmöglichkeit (z.B. innerhalb der IBE / Direktbuchungsmaske).